Luzerner Kantonsspital Sursee (CH)
Wettbewerb Neubau Luzerner Kantonsspital, 1. Stufe - 1. Preis + Teilnahme Studienauftrag

Das Konzept von LUDES wurde in der 1. Stufe im öffentlich ausgeschriebenen, anonymen Wettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Der Architekturwettbewerb mit Studienauftrag für den Neubau des Spitals LUKS Sursee auf dem Areal Schwyzermatt in der Gemeinde Schenkon stellt einen wichtigen Schritt dar, um eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe, patientenorientierte, effiziente und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung für die Region Sursee-Sempachersee langfristig sicherzustellen. Das heutige Spitalgebäude des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) Sursee stammt aus dem Jahre 1976 und genügt baulich und betrieblich zukünftigen Anforderungen nicht mehr. Um auch in Zukunft eine wohnortnahe, wirtschaftliche und qualitativ hochstehende medizinische Versorgung gewährleisten zu können, ist ein Neubau für das LUKS Sursee geplant.

Das städtebauliche Konzept von VINCENT für den Neubau Luzerner Kantonspital Sursee in Schenkon besticht durch eine stimmige Setzung der einzelnen Gebäude, gut proportionierte Außenräume und entflochtenen Erschließungssträngen. Das Spitalgebäude erscheint kompakt als zweigeschossiger Sockelbau mit beinahe quadratischem Grundriss. Über die Diagonale sind die zwei Obergeschosse für die Bettenstationen entwickelt worden. Auf einer Station wird das Gebäude um ein weiteres Geschoss für Büronutzungen aufgestockt. Durch die Staffelung entstehen zwei große Dachterrassen. Die Bettenstationen sind um einen großzügigen Innenhof orientiert, welcher sich bis in das Erdgeschoss verjüngt. Das Nebengebäude ist als Solitär präzise gesetzt und spannt zusammen mit dem Parkhaus einen zentralen Platz als Erschließungs- und Aufenthaltsbereich auf. Die drei entlang der Straße platzierten Gebäude – Ärztehaus/Parkhaus mit Garage Rettungsdienst sowie Pflegeheim Seeblick – sind jeweils effizient erschlossen.

Die Organisation der Grundrisse bzw. der Wohngruppen des Zentrums Seeblick wird so gestaltet, dass die Bewohnerzimmer zur attraktiven und langfristig freien Südseite ausgerichtet sind. Von der zweigeschossigen Eingangshalle ausgehend erstreckt sich ein Atrium vom Erdgeschoss bis in das vierte Obergeschoss über die gesamte Höhe des Klinikums. Der mit Tageslicht geflutete Raum hat über die gesamte Höhe Ausblick in den sich nach oben hin aufweitenden Gartenhof und dient als zentraler Orientierungspunkt sowie Erschließungs- und Begegnungsraum für Mitarbeitende, Besucher und ambulante Patienten.

Anlieferung sowie der Verkehr des Rettungsdienstes und MIV wird vom zentralen Platz aus ankommend direkt im Parkhaus abgefangen. Eine Lösung, die auch für den Zustand 2070 gut funktioniert. Die Notfall-Liegendzufahrt führt vom Zugang des Areals direkt und konfliktfrei auf die Nordseite des Spitalgebäudes.