Klinik Hietzing Wien
Wettbewerb Gesamtentwicklung Klinik Hietzing

Klar definierte, singuläre Bauvolumen anstelle einer Großform. Das Prinzip der vorhandenen Pavillonstruktur mit Neubauten fortführend, sieht das städtebauliche Konzept für die Neubebauung auf dem Areal der Klinik Hietzing eine Aufgliederung der Baumasse auf einzelne klar ablesbare, optisch freistehende Baukörper vor. Einfache Struktur und klare Adressbildung durch Platzieren eines quadratischen Baukörpers im Osten, so dass zum Vorplatz im Norden, den städtebaulichen Raum fassend, eine klare Platzkante und eine eindeutig ablesbare Adresse entsteht. Ein längsrechteckiger Baukörper wird axial auf das Zentrum des Mittigen Gartens und die Mittelachse des nördlich gegenüberliegenden Pavillons ausgerichtet. Die zwei neuen, durch einen Sockel verbundenen Baukörper bilden ein zusammenhängendes, leistungsstarkes Kernkrankenhaus. Der Sockel wird in die von Ost nach West ansteigende Topographie eingebettet, sodass er nach Süden hin nicht in Erscheinung tritt. Nach Norden ist der Sockel als zweigeschossiges gläsernes Verbindungsglied sichtbar.

Der Entwurf schlägt eine den kubischen, ruhigen Charakter der Baukörper hervorhebende Fassadengestaltung vor: eine vorgehängte, hinterlüftete Verkleidung aus Strukturglasplatten. Die Magistrale im Grünen mit viel Tagesicht wirkt als lichtes Verbindungsglied – angelegt an die Außenfassade und den attraktiven Grünraum des Mittigen Gartens. Belichtung mit natürlichem Tageslicht und der Ausblick in den Garten schafft für alle Nutzer der hochfrequentierten Magistrale eine optimale Orientierung und angenehme Atmosphäre. Ein weiterer Baukörper bietet Raum für die zentrale Ver- und Entsorgung. Das neue Gebäude der Kinder- und Jugendpsychiatrie führt die im nördlichen Bereich des Areals bestehende Pavillonstruktur in seiner Ausrichtung und seinen Dimensionen logisch fort und nimmt eindeutig Bezug zum nördlich gelegenen Pavillon der Erwachsenenpsychiatrie.

Bei der Verortung der Funktionsstellen werden sinnvolle Nachbarschaften im Sinne der Nutzung von Synergien und der Schaffung kurzer Wege – insbesondere zwischen den für die Akutversorgug essentiellen Funktionsbereichen geschaffen. Der Fokus im Grundrisslayout liegt auf der Schaffung von strikt am Workflow orientierten baulichen Strukturen zur bestmöglichen Versorgung der Patienten.